RHEUMA BEZEICHNET EINE DER GRÖSSTEN KRANKHEITSGRUPPEN
Der Begriff Rheuma kommt aus dem Griechischen und bedeutet Fluss, Strömung. Die Vorstellungen, die man sich in der Antike von dem Krankheitsbild machte, sind heute weitestgehend überholt. Die Definition der Weltgesundheitsorganisation WHO lautet: Beschwerden am Bewegungsapparat mit Tendenz zur Chronifizierung.
Etwa 50% der erwachsenen Einwohner Deutschlands geben an, unter rheumatischen Beschwerden zu leiden. Bei circa 20% aller Personen, die einen Arzt aufsuchen, ist eine rheumatische Störung zu diagnostizieren. Als Ursache von Berufs- und Erwerbsunfähigkeitsrenten haben Erkrankungen des Bewegungsapparats einen Anteil von circa 30%. Auch bei chronischen Erkrankungen bilden sie eine sehr große Untergruppe.
RHEUMA BETRIFFT NICHT NUR DEN BEWEGUNGSAPPARAT
Obwohl Rheuma so verbreitet ist, existieren eine ganze Reihe von Vorurteilen. Die Annahme, dass es sich um eine Krankheit des alten Menschen sei, ist ebenso falsch wie der Volksglaube, Rheuma werde durch feuchtes Klima verursacht. Auch die Vorstellung, ein Entzündungsherd im Körper, wie vereiterte Zähne oder Mandeln, könne Rheuma verursachen, trifft nicht zu.
RHEUMA UMFASST EINE VIELZAHL VON KRANKHEITSBILDERN
- Entzündlich rheumatische Erkrankungen wie Rheumatoide Arthritis(RA), Morbus Bechterew, Kollagenosen und Vaskulitiden
- Degenerative (verschleißbedingte) rheumatische Erkrankungen wie Arthrose
- Krankheiten des Bewegungssystems durch Stoffwechselstörungen wie Osteoporose
- Rheumatische Schmerzkrankheiten („Weichteilrheumatismus“) wie Fibromyalgie
FRÜHERKENNUNG UND RECHTZEITIGE BEHANDLUNG SIND ENTSCHEIDEND
Eine gründliche Anamnese der Symptomatik, des Verlaufs, sowie der Lebens- und Familiengeschichte ist die beste Basis für eine passende Behandlung.
Die engmaschige Zusammenarbeit von Hausärzten und Allgemeinmedizinern sowie internistischen und orthopädischen Spezialisten mit rheumatologischen Fachärzten ist darum von größter Bedeutung.
RHEUMA-CHECK FÜR ENTZÜNDLICHES RHEUMA
Der Rheuma-Check ersetzt natürlich nicht die medizinische Diagnose, gibt aber mit ersten Hinweisen auf eine persönliche Disposition oder Gefährdung eine wichtige Grundlage für die fachärztliche Untersuchung.
DIE RECHTZEITIGE VORSTELLUNG BEIM RHEUMATOLOGEN WIRD DRINGEND EMPFOHLEN
Die effektive Behandlung rheumatischer Erkrankungen erfordert meist medikamentöse Therapien. Bewegung ist oft förderlich. Doch ist eine gesündere Lebensweise und Ernährung in vielen Fällen nicht allein ausreichend. Zum Teil sind operative Eingriffe nötig, die gut geplant werden müssen.
Physikalische, Physio- und Ergotherapie unterstützen den Fortschritt des Therapieverlaufs. Eine passende Schmerztherapie dient bei entsprechenden Beeinträchtigungen als Basis für andere Anwendungen.
ARTHROSEN SIND VERSCHLEISSBEDINGTE RHEUMATISCHE ERKRANKUNGEN
Arthrotische Gelenke sind in Ruhe meist nicht schmerzhaft. In fortgeschrittenen Stadien steht, neben einem dauernden Bewegungsschmerz, die meist deutlich eingeschränkte Beweglichkeit des Gelenkes im Vordergrund.
Kälte wird oft als unangenehm, Wärme als angenehm empfunden. Längere Bewegung ohne Belastung – Schwimmen oder Radfahren – sind ein gutes Gelenktraining und führen seltener zu Beschwerden als Beanspruchungen mit Belastung wie Laufen oder Wandern.
EINE ARTHRITIS IST EINE ENTZÜNDLICHE RHEUMATISCHE ERKRANKUNG
In der Soforttherapie versucht man mit schmerzlindernden und entzündungshemmenden Mitteln die akute Symptomatik zu behandeln. In der Langzeittherapie soll dann mit anderen Mitteln und Wegen der Entzündungsprozess nachhaltig gestoppt werden.
EIN STILLSTAND DER ERKRANKUNG IST IN VIELEN FÄLLEN RASCH ERREICHBAR
ERKRANKUNG UND BEHANDLUNG DER RHEUMATOIDEN ARTHRITIS
In leicht verständlicher Sprache führen die Videos ein in die Diagnostik. Sie geben Auskunft über die Behandlung mit aktuellen Medikamenten. Und sie enthalten auch Hinweise zur Schmerz- und Physiotherapie.
Natürlich ersetzen die filmischen Beiträge nicht das persönliche ärztliche Gespräch. Sie vermitteln aber grundsätzliches Wissen, damit jeder Patient seine Entscheidungen besser mit den betreuenden Ärzten abstimmen und mit größerer Sicherheit eigenverantwortlich treffen kann.
STRUKTURIERTE PATIENTENINFORMATIONEN ZUR RHEUMATOIDEN ARTHRITIS
Die Produktion wurde unterstützt von pharmazeutischen Partnern. Die Inhalte entsprechen dem Stand von Forschung und Wissenschaft und werden einzig und allein von den Autoren verantwortet.
Diagnose: Rheumatoide Arthritis – Was nun?
Dr. med. Ruben Sengewein
Was ist Rheumatoide Arthritis?
Univ.-Prof. Dr. med. Matthias Schneider
Behandlungsziele – Was heißt Remission?
Univ.-Prof. Dr. med. Matthias Schneider
Der Weg zum Ziel – Wie häufig kontrollieren wir die Behandlung?
Univ.-Prof. Dr. med. Matthias Schneider
Die Basistherapie – Was sind Basismedikamente?
Prof. Dr. med. Christof Specker
Die klassischen Basismedikamente – Warum Methotrexat?
Prof. Dr. med. Christof Specker
Die biologischen Basismedikamente – Wann ein Biologikum?
Prof. Dr. med. Christof Specker
Wann Cortison?
Dr. med. Siegfried Wassenberg
Wie behandle ich Schmerzen?
Dr. med. Siegfried Wassenberg
Was bringt ein gesunder Lebensstil?
Dr. med. Siegfried Wassenberg